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KonfiCamp: 300 Jugendliche aus Gießen und dem Umland feierten

Spaß bei den Aktivitäten beim KonfiCamp2022

Rund 300 Jugendliche zwischen 14 und 24 Jahren aus Gießen und dem Umland feierten vier Tage lang beim KonfiCamp des Evangelischen Dekanats Gießen. Stadtjugendpfarrer Alexander Klein und Jugendreferentin Laura Schäfer hatten mit dem Team aus älteren Jugendlichen und Pfarrer:innen seit Monaten einen viertägigen Programmix aus Konfirmandenstunde und Erlebnisfreizeit vorbereitet. Das Besondere: Alle Jugendlichen, kurz Konfis genannt, wurden zuletzt in diesem Frühjahr bereits konfirmiert und hängten die Freizeitfahrt freiwillig dran.

Unter dem Motto „Du bist gesegnet! Du sollst ein Segen sein!“ konnten die 14-Jährigen bei sportlichen und kreativen Workshops neue Seiten an sich kennenlernen. In Gruppengesprächen ging es um das Heranwachsen, Selbstsicherheit und Unsicherheit von Jugendlichen sowie Glaubensfragen. „Die Konfis erleben und hören hier, dass jeder Einzelne von ihnen ein wertvoller, von Gott gewollter Mensch ist, mit allen Stärken und Schwächen“, ergänzt Pfarrer Klein.

Konfirmandenstunde und Erlebnisfreizeit

Beim Konfi-Camp galt, jeder und jede unabhängig von Bildungsgrad und Geschlecht sollte etwas Passendes für sich finden. Ob nun beim Football, Survival-Training im Wald, bei der Zombie-Apokalypse, beim Bumerang-Bau oder Porzellan-Mandala. Orientierung bot den Konfis ein festes Tagesschema. Beim morgendlichen „Start-Up“, einer Andacht mit Band, Theaterspiel und Ansprache, kamen die müden Geister in Schwung. Nach der Gruppenstunde am Vormittag, Freizeit, Angeboten im Sportpark und den Workshops am Nachmittag mündete der Tag in die Abendandacht „Schicht im Schacht“ und anschließendem Bühnenprogramm, Party oder Spielen. Geschlafen wurde vor allem in großen Zelten, Bungalows oder dem Tagungshaus des gastgebenden „Flensunger Hofes“ in Mücke.

Ohne jugendliche Teamer läuft nichts

Eine so große Konfirmandenfreizeit wäre nicht ohne die rund 100 jugendlichen Teamer, viele erst selbst im letzten oder vorletzten Jahr konfirmiert, zu stemmen, schwärmt Stadtjugendpfarrer Alexander Klein. „Das ist kirchliche Jugendarbeit.“ Wöchentliche Treffs in Gemeinden gebe es nur noch selten, weil Jugendliche schulisch und bei vielen Angeboten immer verplant seien. Aber bei solchen Aktionen sind sie vier Tage rund um die Uhr begeistert im Einsatz und wollen Verantwortung übernehmen.

Glauben neu erleben

Das „Konfi-Camp“ des Evangelischen Dekanats Gießen fand, nach zwei Jahren Corona-Zwangspause zum vierten Mal statt. „Das Angebot wird von den Kirchengemeinden genutzt und mitgestaltet, weil die Jugendlichen spüren, dass es über ihre Gemeinde hinaus eine große Zahl von Jugendlichen gibt, die sich in der Kirche wohlfühlen“, so Stadtjugendpfarrer Klein.  Klein versteht seine Arbeit auch als Dienstleistung. Pfarrerinnen und Pfarrer arbeiten aktiv mit, sind aber im Vorfeld von der Last der Organisation befreit und genießen mit ihren Konfirmanden die gute Stimmung.


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